· 

von jetzt auf gleich

Im Wandel der Zeit

Sekunden, Minuten, alles anders. Stunden, und du kannst es noch immer nicht fassen. Für die Angehörigen, die Verletzten: Monate, Jahre. So stelle ich es mir vor. Hat nicht jeder so etwas schon einmal erlebt... nicht in solchen Ausmaßen. Ich, Gott sei Dank, nicht. Meine Fantasie geht da eigene Wege, führt mich auf unruhige Bahnen. Wirklich sehen, miterleben, was und wie es geschah? Bitte nicht. So furchtbar. Ja zum Fürchten!

 

Das aktuelle Geschehen in Münster zeigt es uns mal wieder, wie schnell unser Leben plötzlich völlig auf den Kopf gestellt wird.

 

Ich durfte gestern mit meinem Mann eine wunderbare, endlich frühlingsschwangere Luft erleben, es roch schon nach Sommer. Fast zu warm für den April. Aber so ist es hier am Niederrhein. Und beklagen möchte ich mich nicht. Es_ist_so_wie_es_ist, und das darf auch so bleiben. Ich liebe den Niederrhein, so wie er sich mir zeigt. Und bin dankbar, was ich hier schon erlebte und erfahren durfte. Erfahren im doppelten Sinn. Ja, leben kann ich hier gut. Und laufen und wundern und weilen und wandern und wandeln... und mee(h)r gehören unbedingt dazu.

 

Gestern machten wir einen Ausflug in unser Nachbarstädtchen Arcen. Gehört für mich auch zum Niederrhein, obwohl es zu den Niederlanden gehört. Verbunden sind die beiden Regionen ja auch durch ihr Nieder ;-)

 

 

In Arcen auf dem schönen Markt sitzen wir gerne beim "zoetegenot"! Hört sich süß an, wir lieben die herrlichen herzhaften Sachen, die wir unserer gesunden Ernährung zuhause entgegen setzen. Burger! Pommes, so lekker! Diet bevorzugt meistens einen Salat und der ist vom allerfeinsten. Was da alles zusammen gezaubert wird. Liebe war auch dabei. Definitiv ;-) 

 

Und bei all dem Genießen und Schauen kann ich Münster nicht vergessen. Diese schöne kleine westfälische Studentenstadt. Immer mal wieder ein Ausflug dorthin. Das Städtchen mit seinen vielen Facetten. Und jetzt dies. So nah. Ich gebe es zu, das berührt noch mehr. Es ist die Nähe.

 

Wir sitzen hier so schön, und gleich fährt hier ein Auto in unsere schöne lockere Gemeinschaft, die wir hier alle sitzen, plaudern, essen, trinken und uns einfach nur freuen, hier zu sein. Es ist so ein lauschiger Ort. Meine Gedanken, realistische? Unvorstellbar.

 

Ich möchte hier nicht als Moralapostelin wahrgenommen werden. Aber! Hier kommt ein "Aber", das ich mir selbst auch noch mehr werde zu Herzen nehmen: Lasst uns unsere Nächsten nicht vergessen, nicht nur unseren Egotrips hinterherlaufen. Das sind nur kleine Tröpfchen, ich weiß: aber!

 

Ob das einen erweiterten Suizid hätte verhindern können. Das weiß ich nicht.

 

© geertjens

Kommentar schreiben

Kommentare: 0