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Leben Lieben Lassen

Tod, mein Name.

Da bist du wieder. Ab und zu reiche ich dir die Hand. Aber nicht so oft und auch nicht immer. Also heute: Verdrück dich! Drück dich selbst. Und lass auch die anderen in Ruhe. Und bau auch nicht auf deinen neuen Verbündeten. Sie ist nicht die Krone des Lebens. Und deine auch nicht.

Eiskugel auf Knoblauchsamenstand ©wandelsinn

Ich bin frei, ziemlich frei, in dem was ich mache. Ich schreibe. Frei. Kreativ. Real. Berichte. Schreibe Reportagen, erstelle Porträts. Berichte über dies und das. Was mich wirklich freut, dass ich dem Team eines Blatts angehöre, das sehr verortet ist. Will heißen: den Ort in den Fokus nimmt und die örtliche Umgebung und dabei die wirklich wichtigen Themen unserer Zeit nicht aus dem Blick verliert. Sie ist stets aktuell und beschäftigt sich nicht mit dem Schnee von gestern. Und doch vergessen wir die Historie nicht. Beides ist mir wichtig wie mein Wandelsinn. Das Blatt verliert die Menschen nicht aus den Augen. Menschlichkeit wird hier groß geschrieben. Auch wenn das sehr subjektiv dargestellt hier erscheint, denke ich, dass ich nicht ganz verkehrt liege mit meiner Wahrnehmung. Was ich mir aussuche und wofür ich stehe, das ist mir sehr wichtig. Wem nicht? Wir kennen es alle, es ist nicht immer leicht daran festzuhalten.

So versuche ich zu leben, mit dem, was mir wichtig ist und versuche dabei den Tod, die Tödin, nicht aus den Augen zu verlieren. Damit ich weiterhin tue, was mir wichtig ist. Die Tödin winkt leicht mahnend und ich tue.

Glücklich bin ich, einiges veröffentlicht zu haben in fiktiver Form. Das macht besonders Freude und ich genieße diese Stunden, diese Tage. Und selbst mit Fiktionen teilst du etwas mit, manchmal sogar unbewusst. Ist das nicht wunderbar? Da siegt das Leben über den Tod. Ich habe mir und dem Leben und der Welt noch einiges zu sagen. Carpe diem. Das ist die Freiheit, die ich liebe. Und ich bin dankbar, dass es so sein darf. 

Das Gewicht der Worte von Pascal Mercier ©wandelsinn
Mein Leben in der Welt der Worte

Manchmal ist die Tödin eine Gehilfin, auch wenn wir sie nicht lieben und sehr oft verdrängen. Weil ich nicht ständig über sie nachdenken möchte, auch wenn ich ihr schon mal die Hand reiche.

Ich habe gewisse Strukturen in mein Leben eingebaut. Das ist wichtig, um den Tag nicht zu vertrödeln. Und auch die Gehilfin mahnt mir den Tag. Carpe diem.

Und doch darf ich und tue es auch: den Tag vertrödeln, ihn vergehen lassen, wenn ich mal keine Pflichten, die ich erfüllen muss, keine Aufträge habe. Und meinen eigenen Auftrag auch mal ruhig ruhen lassen kann. Und genieße den Tag. Und lebe. Einfach so. Vor mich hin. Mit mir. Ruhig und still. Zwischenstille. Die ich liebe. Lebe mit meinen Lieben. Mit meinen Vorlieben. Carpe diem.

Es regnet. Der Tag wirkt sehr grau hier rüber an meinen Schreibtisch. Das ist gut. Und ich genieße es. Weil ich weiß: die letzten Tage saß ich gemütlich in den Jaspers mitten im Garten und ließ mich von der Sonne bescheinen, mal in dem einen, mal in dem anderen sitzend. Ich las oder schrieb oder schloss die Augen und dachte oder auch nichts. Eine Art der Meditation. Du spürst deinen Atem. Ein und aus. Hebt sich dein Bauch, dein Brustkorb. Bewusst lege ich meine Hände auf meinen Bauch und spüre nach. Dem Leben. Meinem Hier und Jetzt. Carpe diem.

Deutscher Buchpreis 2020 ©wandelsinn
Bücher Bücher Bücher

Nicht mehr oft schreibe ich Tagebuch. Meist bin ich in irgendwelchen Geschichten unterwegs. Beim Schreiben. Und da bin ich tatsächlich dann selber drin. Das wissen die Lesenden. Fiktives und reales vermischt sich.

Mein Blog auf meiner Webseite dient mir auch als Logbuch. Für mich. Und vielleicht auch meinen Followern, wenn sie an meinem Leben teilhaben mögen. Es gibt Menschen, die nicht verstehen, wie man sich so veröffentlichen kann. Ich sehe es anders. Ist es nicht schön, wenn wir uns mit Menschen verbinden, keine Frage! Nicht nur im unmittelbaren Umfeld. Ich habe auf diese Weise schon einige interessante und liebe Menschen kennengelernt, wie auch Petra, die mich wieder mal zu dieser Blog Challenge auf den Totenhemd-Blog einlud.

Mein kreatives Tagebuch

Passt auf euch auf und lebt. Carpe diem! Die Uhr schlägt eine halbe Stunde nach Acht. Der Tag darf weitergehen...

Hier noch ein kleiner Tipp: Ich las ein gutes Buch, wie es ist, wenn du mit dem Tod konfrontiert bist, und wie es dir damit geht und wie du damit umgehen kannst. Wie so oft ist die Zeit entscheidend.

©geertjens  

Geertje Jürgens-Wallasch 



Und wer den ersten Blog, den ich für diese Challenge schrieb noch gerne lesen möchte, der kann das nachholen hier:

@GeertjesWandelsinn auch auf fb
@GeertjesWandelsinn auch auf fb

Gepflücker Tag:

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Kommentare: 4
  • #1

    Petra (Freitag, 12 März 2021 20:18)

    Liebe Geertje, guten Abend, ich bin etwas spät dran ... ich weiß ... ich richte gerade unsere Wohnung in Frankfurt ein. Morgen nochmal ausführlicher. Herzlich. Petra

  • #2

    Geertje (Freitag, 12 März 2021 20:46)

    Liebe Petra, lass dir Zeit, ich dachte mir schon, dass irgendwas ist. Herzliche Grüße

  • #3

    Petra (Samstag, 13 März 2021 21:54)

    Hallo liebe Geertje, guten Abend,

    heut ist Sarah dran .. zu dir verlinkt habe ich schon in der Termine-Übersicht .. ich "reblogge aber noch" ... am liebsten am 15.3. ... offiziell ist es aber rückwirkend dann der 11.3.
    Schönen Sonntag. Herzlich. Petra

  • #4

    Geertje (Montag, 15 März 2021 07:40)

    Liebe Petra, alles gut! Du pflücktest einfach nur den Tag, deinen, so wie du ihn brauchtest!!