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Reflexion, keine Rezension

Die Erschießung des Commendatore

von Haruki Murakami

Eine Idee erscheint - Band 1

Eine Metapher wandelt sich - Band 2

So nun will ich etwas mehr verraten von den neuen Büchern Murakamis, die ich lese und wovon ich vor einigen Tagen hier schrieb:

Eine Idee wandelt

Nun weiter mit einer

kurzen Inhaltsangabe:

 

Seine Frau trennt sich vom dem Ich-Erzähler, einem Maler, der nach seiner Hochzeit angefangen hatte Portraits zu zeichnen, um für den gemeinsamen Unterhalt sorgen zu können. Die Trennung kommt überraschend für ihn.

Er fährt durch die Weltgeschichte, Landschaften, ohne ein bestimmtes Ziel.

Findet dann ein Quartier in den Bergen, das ein bekannter Maler bewohnte. Sehr einsam. Er kommt zu sich. Er findet ein Bild des berühmten Malers auf dem Dachboden, verhüllt, wohl nicht veröffentlicht.

Er hört Glöckchen in der Nacht. Er macht die Bekanntschaft seines sehr entfernt wohnenden Nachbars in den Bergen.

Eine Idee erscheint. In der Person des Commendatore.

Und nun bin ich schon im Folgeband. Dort begrüße ich einen Geistesblitz nach dem anderen. Es sind meine eigenen, denen ich begegne.

Die Idee aus dem ersten Band erscheint erst wieder nach über hundert Seiten. Die Begrüßung des Ich-Erzählers „Lange nicht gesehen“, lässt die Idee nicht gelten, denn „Ideen haben keinen Zeitbegriff.“ Weiter philosophiert der ideenreiche Commendatore, eine Idee werde erst zur Idee, indem sie von anderen anerkannt wird und sich in einer Gestalt verkörpert.

Eine weitere Erscheinung ist der alte berühmte Maler, der einst dieses Haus bewohnte und dessen Geist offensichtlich noch besonders im Atelier zu sein scheint.

Die manchmal surreale Erzählung hat Tiefgang und ist dabei vielschichtig auch in der Realität, die offensichtlich wird beim Lesen dieses Buches, dieser Bücher. Ich hatte heute etwas mehr Zeit zum Lesen und bin neugierig wie es weitergehen wird.

Bald mehr hier...

© geertjens