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Zufall – oder ?

Kommt ruhig rein:

Einfall = Idee oder das Hereinkommen des Lichts

 

Wir schreiben den 11. Tag des Monats November. St. Martin. Der Tag des Teilens? Ich nehme ihn zum Anlass.

 

 

 

Die letzten Tage, Wochen füllten die Zeit mit einigen Erlebnissen, Wahrnehmungen. Nachdenklichem. Sie erfüllten mich. Es fiel mir einiges zu. Dankbar bin ich. Auch für die weniger schönen Dinge, die wir alle mal mehr, mal weniger erfahren, erleiden. Jedoch ich möchte mich nicht beklagen. Es geht mir gut.

 

Ohne Plan

 

Heute früh. Ich wache auf. Ein Klopfen, gedämpftes Geschilpe umfangen mich. Es kommt von draußen. Ganz in der Nähe des Fensters hängt etwas, das die gefiederten Geschöpfe lieben. Wie mit einem ganz kleinen Hämmerchen, mit dem sie etwas vorsichtig zerkleinern möchten, hacken sie mit ihrem Schnabel den Kern auf, um an das köstliche Innere zu kommen. Sonnenblumenkerne sind die Objekte der Begierde. Hier ist viel Betrieb. Die Flügelschläge der kleinen Tiere, die ich höre, wenn sie im Anflug sind oder wieder in das Gefilde des Gartens zurückfliegen, verbinden sich mit dem leisen Getröpfel des Regens. Ich liege eingehüllt in einer wärmenden Decke und lausche dem Landregen. Und freue mich. Für heute ist nichts geplant. Ich habe keine Pflichten, die darauf warten, unbedingt heute erfüllt zu werden. Ich darf! Das eine oder andere tun oder auch nicht. Auch das erfüllt mich. Ganz ohne Inhalt, den ich hier an dieser Stelle schon im Kopf habe. Kleine Ideen. Mal sehen, was ich davon heute umsetze. Auch das ist spannend. Auch mal ohne konkrete Pläne, die Struktur nicht klar.

 

 

Mir ist ein wenig klarer geworden in den letzten Tagen, was ich noch auf den Weg bringen möchte. In den nächsten Jahren. Wandelsinngemäß werde ich versuchen, einiges davon zu verwirklichen. Ob es gelingt, steht auf einem anderen Blatt. Das ist nicht wesentlich. Ich werde es bemerken, wenn ich vielleicht doch etwas nicht weiterbringen sollte, weil es nicht zielführend ist. Oder weil es mir nicht gelingt. Oder auch nicht gelingen soll. Aus welchen Gründen auch immer. Und es muss ja auch nicht immer ein Ziel sein, ein großes schon gar nicht. Die kleinen Dinge sind es oft, die mir Freude bereiten. Und mir liegt es mehr, auf dem Weg zu sein und immer wieder situativ neu zu entscheiden, wo es lang gehen soll.

 

 

 

Dennoch ist mir bewusster geworden, warum ich immer mehr öffentlich schreibe und nicht nur für mich oder kreativ meine Gedanken in Geschichten einbringe. Geschichten, die kleine Botschaften beinhalten. Für mich. Und für meine Leser und Leserinnen. Und immer wieder mal teilen diese mit mir auch etwas. Eine Rückmeldung, die mich erfreut. Die mich weitermachen lässt. Ich glaube, ich bin auf einem guten Weg. Manchmal ist es nur ein kleiner Satz, der mich erreicht. Der ist dann aber wertvoll. Und dann doch wieder zielführend. Ich nehme es mit Dankbarkeit an.

 

Fazit

 

Ich tue es für mich. Ich möchte die Gelegenheit nutzen, auf diesem Weg etwas weiter zu geben. Für die, die das wollen. Auch hier im Netz können wir das tun. Uns etwas aussuchen, was unseren Vorstellungen entspricht. Einer Welt, wie wir sie uns denken. Wie wir sie möchten. Wie wir sie uns vorstellen. Wie denken meine Mitmenschen. Was tun sie oder auch nicht. Wie sieht ihr Weg aus. Uns mit den Menschen verbinden, die unserem Naturell entsprechen. Oder die wir kennenlernen. Sie schätzen lernen. Uns auf Neues einlassen. Nutzen wir die Chance. Hier. Aber auch besonders in den „analogen“ zwischenmenschlichen Beziehungen. Miteinander. Sprechen. Aber vor allem auch Zuhören. Das wissen wir, das weiß ich nicht erst seit heute. Es ist gut, wenn wir immer mal wieder darauf aufmerksam gemacht werden. Damit wir es stärker verinnerlichen. Ach Glück. Ach Wandelsinn.

© geertjens

 

 

 

* Inhaltlich schrieb ich hier nicht so viel, was mich besonders in den letzten Tagen bewegte. Das soll in weiteren Beiträgen geschehen.

Einer der sprechenden Grabsteine auf Amrum

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