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Ein Stück Früh

Im Hier und jetzt

 

Ich bin eine Frau im Hier und Jetzt. Immer mehr habe ich gelernt, es zu leben. Einiges konnte ich aus meiner Kindheit ins Heute rüber retten. Nun möchte ich mich in die Zukunft 'beamen', das Heute überspringen. Gehen Sie weiter auf Los, das wär´s. Das angebotene Geld wäre unwichtig, vielleicht verteilte ich es an Menschen, die es nötiger bräuchten als ich. In der Zukunft sein, schon jetzt, damit das Heute vergeht und Vergangenes ist, schlechte Erinnerungen, die auch Gutes in sich bargen.

 

Nicht vergessen. Weiter gehen, ohne dieses Wirre, was uns beschwert, unstet macht, durcheinander, alles auf den Kopf stellt, vieles.

Es gibt Menschen, die sich bereichern wollen, auch jetzt, weil die Menschen Masken brauchen, Mundschutz, mehr im weiten Netz unterwegs sind. Vielleicht.

Wieder mal hilft Struktur, ein fester Ablauf, wenn es etwas abweicht, nicht schlimm, jedoch immer wieder in die Spur gleiten, ihr folgen, damit es weitergeht. Immer wieder vergegenwärtigen!

Am Bodden, Hiddensee
Rund um den Bodden mit Blick zum Bollwerk

 

Ich kenne es, hatte schlechte Erfahrungen, eine schlechte Zeit, anders als jetzt, die jetzt hilft. Ich weiß, wie es geht. Und ich mache und bin dankbar für diese Zeit, die schwer war. Die mich in eine fast völlig andere Welt bugsierte, die ich mir wünschte, was ich nicht wusste, und doch ahnte ich sie, und heute ist sie so. Und hilft mir im Jetzt. In dieser Zeit, die wir so noch nicht erlebten.

 

Diese Zeit ist so anders, sie greift massiv, so umfassend, ein in unser Leben. Wir verbringen, wir feiern Ostern alleine, mancher so allein wie die Mutter oder das Kind. Sie malen, sie werkeln, sie kreieren, wie ich, und der Bleistift kratzt. Ein Geräusch, das die Sonne denkt, die heute das Trübe des gestrigen Tages verscheucht, weil sie glänzt in vollem Schein bis in das Zimmer hinein. Das Dunkel wird hell. Wie diese Zeit, die wir durchlaufen, mal so, mal so. Trüb und mit hellem Sinn. Sinnen.

 

Seebad Insel Hiddensee
Sonnen auf der Insel

 

Auch das geht, und ich staune über dieses Mögliche. Danke und weiter, gehe ich in der Spur und daneben.

 

Bevor ich dies für euch lesbar mache, stehe ich nun auf und verlasse meinen Schreibtisch hier am Fenster mit dem Blick auf den Garten und wieder auf´s Papier zu den Vögeln, die picken und singen und ihren Tagesrhythmus gehen, als sei nichts geschehen, als sei es wie immer.

 

Ich möchte ein Frühstück bereiten, so köstlich und bezaubernd, wie es geht in diesen Zeiten, und es geht. Das weiß ich. Ein letzter Blick in den Garten zu den Vögeln auf den Bäumen, auf den Ästen, auf den Zweigen. Auf!

P.S. Heute gibt es ein Gänseei! UND: Ich gönne mir Ausnahmen während dieser Fastenzeit. Ab und zu genieße ich ein Stückchen Schokolade, doch gut eingeteilt, damit ich nicht zum Osterei werde.

©geertjens ©wandelsinn

 

Hackhauser Hof, Evangelisches Jugendwerk
Mit Jugendlichen unterwegs... Hackhauser Hof

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